Sonntag, 26. Januar 2014

Vergangenheit

Inklusionen in Copal (junger Bernstein)

Der Blick durch die Jahrtausende, ja Jahrmillionen spiegelt sich im Heute.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Überflüssig: Geschirrtücher bügeln

Praktisch: einfach ins Körbchen
Liebe Leserinnen und Leser,

oft ist die Frage die, wie der eigene Haushalt - zumindest oberflächlich betrachtet - ordentlich aussieht, obwohl man wenig Zeit hat. Setzen Sie also Prioritäten. Viele Handgriffe können vereinfacht oder ganz weggelassen werden. Zum Beispiel ist nicht nur das Bügeln von vielbenutzten Geschirrtüchern überflüssig, sondern sogar das Falten derselben. Bei uns werden die Tücher so oft benutzt und gewechselt, dass sich das Zusammenlegen oder gar Bügeln erst gar nicht lohnt. Um den Schrank trotzdem ordentlich zu halten, kann man eine extra Schublade dafür verwenden oder ein kleines Wäschekörbchen in den Schrank stellen. Der Vorteil eines Körbchens ist, dass man die saubere Wäsche direkt aus dem Trockner oder von der Leine hinein sortieren kann.

Montag, 20. Januar 2014

Buchrezension: Jamie unterwegs... von Jamie Oliver

Buchrezensionen auf Die kluge Hausfrau? Wenn es sich um Koch- oder Haushaltsbücher handelt, ja. Ansonsten gibt es schon genug Bücherblogs, vor allem in der trivialen Ecke. Jamie unterwegs... von Jamie Oliver, dem berühmten britischen Fernsehkoch habe ich bei einem Rezeptwettbewerb im Dezember gewonnen. Nach der ersten Freude kam dann bald die Ernüchterung. Gut, ich hätte es mir nicht gekauft. Das liegt nun nicht daran, dass mir der junge Brite komplett unsympathisch wäre, mir missfällt nur ein wenig seine leicht schnoddrige Art. Beim Lesen des Buchs konnte ich die Texte richtig hören, wie sie mir aus vergangenen Fernsehendungen bekannt waren. Sein Schreib- und Sprachstil ist ein und derselbe. Wem das gefällt, ok.

Über die Sprache könnte man hinwegsehen, wären die Rezepte nicht mehrheitlich so fleischlastig. Jamie Oliver stellt Rezepte aus Spanien, Frankreich, Italien, Schweden, Marokko und Griechenland vor, für die er angeblich durch halb Europa und Nordafrika reiste und mit nur geringen Fremdsprachenkenntnissen überall aufs Herzlichste empfangen wurde. Immer im Bemühen, dass selber kochen gar nicht so schwer ist, vereinfacht er die meisten Gerichte unnötigerweise deutlich und gibt ihnen einen Jamie-Oliver-Stempel. Das wird am Beispiel der Tarte Tatin mehr als deutlich: er nimmt einfach fertigen Blätterteig, statt einen Mürbeteig zuzubereiten und fügt Calvados hinzu, der nicht hinein muss, ohne auf diese Rezeptänderungen hinzuweisen. Lieber sind ihm die Sicherheitsempfehlungen bezüglich des heißen Karamells, geht der Autor einfach nicht davon aus, dass seine Leser schlau genug sind, dies schon beim ersten Appell zu kapieren.

Persönlich mag ich die Speisen lieber authentisch und wirklich landestypisch. Bei Jamie Olivers Buch kann man sich nie sicher sein, ob die Rezepte nun nicht doch wesentlich verändert wurden. Wenn ich für ein Rezept keine ausländischen Freunde habe, schaue ich doch lieber ins Internet und werde dort hundertprozentig fündig und brauche dieses dicke und schwere Buch nicht, in dem sich nur einer beweihräuchert: der Koch und Autor.

Fazit: wer Jamie Oliver mag, wird auch das Buch mögen. Wer jedoch auf Authentizität setzt, wird mit dem Buch wenig Vergnügen haben.

Sonntag, 19. Januar 2014

2014.... und wieder da


Wer sich gefragt hat, warum es so still war in letzter Zeit: die kluge Hausfrau war im wohl verdienten Urlaub. Jetzt ist sie wieder da, und der Alltag kehrt langsam wieder ein. Anmerkungen und Anfragen werden nun auch wieder zeitnah beantwortet.

In diesem Sinne: herzlich willkommen 2014!

Mittwoch, 15. Januar 2014

Eine neue Liebe im klugen Haushalt

Wenige Zutaten, aber einfach köstlich
Nein, nicht der Mann ist neu! Die kluge Hausfrau hat sich jetzt die Keramik-Tarte-Tatin-Form von Emile Henry geleistet. Und sich direkt verliebt. Verliebt in ein Geschirr, die hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank!?

Trotzdem. Nach einigem Hin und Her (welche Größe macht denn Sinn) entschied ich mich für die kleinere Form inklusive Servierplatte in attraktivem feige. Weitere Farben stehen zur Auswahl: schwarz, rot und olivgrün. Und ja, verliebt trifft es hier wirklich, denn ich bin total begeistert von der Qualität. Schnitt- und kratzfest, ofenfest und darf in die Spülmaschine, wirklich toll. Nur hinunter fallen lassen darf man sie nicht.

Als ich beim Gastrolux-Pfannentest dabei war, und diese Pfanne ebenso direkt in mein Herz schloss, dachte ich erst, dass ich die Emile-Henry-Form nicht mehr benötige. Doch die Pfanne ist einfach für einen 2-Personen-Haushalt zu groß. Schließlich sollen die Portionen ja auch angemessen sein. Wenn ich mal für eine ganze Kompanie Tarte Tatin backen muss, kann ich die Pfanne immer noch dazu nehmen. Mit der kleineren der Tarte-Tatin-Formen kann man 4 Portionen auf einmal zubereiten, mit der großen 8.

Alles, was man braucht (+ Zucker und Mürbeteig)
Die Form kann auch für andere Tartes, Aufläufe oder einfach zum Aufwärmen verwendet werden. Der Zucker kann direkt in der Tarteform auf dem Herd karamellisiert werden, die Servierplatte darf auch mit in den Ofen.

Rezept für eine Tarte Tatin (4 Portionen)

Für den Teig:
125 g Mehl, Type 550
70 g Butter
1/2 TL Salz
1/2 Eigelb (schätzen)

Für den Belag:
4 säuerliche Äpfel
100 g Zucker 


Alle Zutaten für den Teig zu einem Mürbeteig verkneten und 1 Stunde in einer Klarsichtfolie im Kühlschrank ruhen lassen. 
 
Den Zucker bei mitllerer Hitze in einer ofenfesten Pfanne langsam karamellisieren lassen. Währenddessen die Äpfel schälen, Kernhaus entfernen und achteln. Den Teig dünn zwischen zwei Folien oder auf einer Backunterlage auswellen. Der Durchmesser sollte etwa 2 cm größer sein als der der Pfanne. 


Die Pfanne vom Feuer nehmen. Die Apfelspalten dicht an dicht rund von außen nach innen und mit der gewölbten Seite nach unten in die Pfanne mit dem flüssigen Karamell legen. Vorsicht! Es kann spritzen.

Dann die restlichen Apfelstücke umgekehrt zwischen die ersten Spalten legen, bis die Form komplett ausgefüllt ist. Bei 180° im vorgeheizten Ofen 40 Minuten backen. 10 Minuten abkühlen lassen und auf eine Servierplatte stürzen. Lauwarm genießen. 

Dazu passt warme Vanillesauce, Vanilleeis oder ein Löffel Creme Fraiche.

Wenn es sehr schnell gehen soll, kann man auch fertigen, runden Blätterteig verwenden.

Sonntag, 12. Januar 2014

Azaleenträume gibt es im Winter


Falls Sie von blühenden Blumen träumen, holen Sie sich jetzt eine Azalee ins Haus, die Blütezeit ist noch jetzt.

Freitag, 3. Januar 2014

2014 ein Jubeljahr

Was soll denn das, geht es hier nicht mehr um Haushalt? Doch! Aber auch um Ernährungsfragen, denn die meisten Hausfrauen und -männer sind auch für die Ernährung ihrer Familie zuständig. Und ernährungstechnisch ist 2014 für mich ein Jubiläum: in diesem Jahr sind es 20 Jahre vegetarisch Kost.

© sugar0607 - Fotolia.com
Warum nun ein ganzes Jahr? Die Antwort hierauf ist recht einfach. Die Umstellung von (nicht ausschließlich) fleischlichem Essen zu ausschließlich vegetarischer Kost war ein Prozess über mehrere Monate. Nach einer Rehamaßnahme konnte ich zunächst die Gerüche in Metzgereien und Wurstabteilungen der Supermärkte nicht mehr aushalten. Davon wurde mir nämlich speiübel. Dazu kamen einige sehr aufklärende Fernsehreportagen mit wirklich grausigen Bildern über Schlachtviehtransporte. Dies wollte ich nach diesem Wissen nicht mehr unterstützen und fortan konsequent sein. Wem das nicht reicht, kann sich auch heutige Filme, die in Schlachthöfen gedreht werden, ansehen. Darüber hatte ich mir vor diesen Reportagen nie Gedanken gemacht, danach aber einige schlaflose Nächte.

Da ich allerdings sowieso in meinem Erwachsenenleben schon immer wenig Fleischhaltiges gekauft hatte, war die Umstellung jetzt auch nicht sooo rießig. Nur eben mal einen (Fertig-)Fleischsalat kaufen war nun nicht mehr drin. Oder Kartoffelsalat in einem schwäbischen Lokal, der enthält nämlich Fleischbrühe. Nach und nach wurden mir auch die versteckten Fleischprodukte immer bewusster und kochte nur noch selbst.

In Restaurants war ich zu der Zeit noch fast ein Exot, und in gutbürgerlichen Lokalen gibt es heute vegetarische Gerichte, die in einer braunen Fleischsoße schwimmen. Auch im Urlaub ist es manchmal noch abenteuerlich, will man sich nicht ausschließlich von Süßkram ernähren. Deshalb gibt es in diesem Jahr immer mal wieder einen Beitrag zum Thema. Freuen würde ich mich sehr, wenn auch Sie einmal darüber nachdenken würden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein anregendes Jahr 2014.

Ihre kluge Hausfrau
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